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Raspberry

Der Raspberry Pi und (beispielsweise) derArduino UNO unterscheiden sich äußerlich nur wenig: Beide sind etwa so groß wie eine Scheckkarte, verfügen über USB-Anschlüsse sowie mehrere Pins, die für den Anschluss zusätzlicher Hardware bedeutsam sind.

Links ein Raspberry Pi 3B+, rechts ein Arduino UNO R3

Arduino und andere Mikrocontroller mini benötigen zur Programmierung einen Rechner mit Windows, macOS oder Linux. Ein Raspberry Pi vereinigt alle benötigte Software in seinem Betriebssystem.

Die Mikrocontroller-Boards unterscheiden sich erheblich im Preis. Während ein Arduino-Entwicklerboard (je nach Hersteller und Anbieter) zwischen 10 und 30 Euro erhältlich ist, werden für den micro:bit etwa 20 €, für den Calliope mini etwa 40 € und für den den Raspberry Pi (wenn überhaupt lieferbar) 100 € und mehr fällig.

Beim Kauf eines Raspberry Pi ist zu bedenken, dass neben dem Board benötigt werden: ein Original-Netzteil oder ein entsprechend leistungsfähiges mit 3 A Leistung, eine 8 GB (besser mehr) fassende Mikro-SD-Speicherkarte, ein Monitor mit HDMI-Anschluss, ein HDMI-Kabel mit passenden Steckern (HDMI-A bzw. Mikro-HDMI) und eine USB- oder Bluetooth-Tastatur mit Touchpad. Anstelle des Touchpads kann auch eine Maus benutzt werden.

Benötigte Hardware eines Raspberry Pi: Mikro-SD-Karte, Netzteil, Monitor, HDMI-Kabel, Tastatur, Maus

Um den Raspberry Pi nutzbar zu machen, muss ein speziell angepasstes Linux-Betriebssystem auf die Mikro-SD-Karte kopiert werden. Die benötigte Software kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden.

Für die Übertragung der Daten auf die SD-Karte empfiehlt es sich ein Linux-Rechner, der alle Installationsroutinen mitbringt. Die im Internet kursierende Anleitungen für die Installation unter Windows führen nicht immer zum gewünschten Ergebnis.

Die folgenden Abbildungen stammen von einem Rechner mit „Linux Mint“ als Betriebssystem. 

Nach dem Download der Software (beispielsweise hier) wird sie mit dem  „Archive-Manager“ entpackt und so eine IMG-Datei erzeugt. Anschließend wird mit einem Rechtsklick auf IMG-Datei die Funktion „Bootfähigen  USB-Stick erstellen“ aufgerufen.

Und dann dauert es eine gewisse Zeit, bis alle Daten auf die SD-Karte übertragen sind.

Die so vorbereitete Mikro-SD-Karte wird mit den Kontaktstreifen zur Platine in den Aufnahmeschacht des Raspberry Pi geschoben.

Der Raspberry Pi startet selbsttätig, wenn er Strom bekommt. Zum Einrichten des Betriebssystems benötigt er einige Zeit, bis sich der Startbildschirm zeigt.

Startbildschirm eine Raspberry Pi

Die Bedienung folgt den Regeln üblicher Desktopsysteme. Sprach-, Tastatur- und Zeiteinstellungen finden sich unter „Einstellungen ⇒ Raspberry-Pi-Konfiguration“.

Pulldown-Menü nach Klick auf die Himbeere und auf „Einstellungen“.

Es öffnet sich dann ein Fenster, in dem „Lokalisierung“ gewählt werden muss:

Registerkarte zum Einstellen lokaler Parameter.

Ein Schaltsymbol für die Verbindung zum WLAN-Netz findet sich auf dem Desktop rechts oben  in der Taskleiste.

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