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Die Abkürzung „MINT“ ist an den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik orientiert. Gemeint sind aber auch Fachrichtungen wie Biologie, Chemie, Physik, Astronomie und Geografie oder Fachverbindungen wie „Naturwissenschaften“ (Schleswig-Holstein), „Natur und Technik“ (Bayern) oder „Mensch-Natur-Technik“ (Thüringen).

MINT-Unterricht wird überwiegend in Kursen organisiert und steht im Wettbewerb mit anderen Kursen. Er ist wahlfrei und wird somit nur von dem Teil der Schülerschaft besucht, der ein besonderes Interesse an den Naturwissenschaften hat oder dieses Unterrichtsangebot einem anderen vorzieht.

Für den MINT-Unterricht gibt es keine speziell ausgebildeten Lehrkräfte. Üblicherweise unterrichten hier die für die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik, seltener die für Mathematik, Informatik und Technik ausgebildeten Fachlehrer*innen.

MINT-Unterricht ist an keine speziellen Lehrpläne gebunden. Die inhaltliche Ausgestaltung obliegt den Fachschaften. Diese legen im Rahmen der geltenden Vorschriften und Erlasse fest, was unterrichtet werden soll. In aller Regel werden die Inhalte so gewählt, dass sie als Erweiterung des regulären Lernstoffs verstanden werden können und so dem Konzept der gemeinsamen Grundbildung dienen.

Methodisch gelten für den MINT-Unterricht die gleichen Konzepte wie für jeden anderen Unterricht: Er ist handlungsorientiert, lebensweltgebunden und erkenntnisgeleitet. Er soll die Lernenden auf die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vorbereiten.

Hochschulen, Berufsberatung und Instanzen wie das BMBF setzen sich dafür ein, das Interesse am MINT-Unterricht und für MINT-Karrieren zu steigern. Ursächlich dafür ist der Umstand, dass viele Schüler eine Ausbildung in diesem Bereich nicht in Betracht ziehen, was einen Fachkräftemangel zur Folge hat.

Diesem Mangel soll entgegengewirkt werden, indem bereits in der Schule ein positives Bild der MINT-Fächer vermittelt wird. Praxisnaher, anschaulicher Unterricht spielt dabei eine entscheidende Rolle, um das nötige Interesse zu wecken.