Der micro:bit ist ein kleiner programmierbarer Computer, der von der BBC in Zusammenarbeit mit Technologiepartnern im Vereinigten Königreich entwickelt wurde, um Kindern Programmier- und Elektronikkenntnisse zu vermitteln. Er kam 2016 auf den Markt und diente als Vorlage für den ein Jahr später erschienenen Calliope mini. Er kostet um und bei 20 Euro und ist damit etwa halb so teuer wie ein Calliope mini.

Der micro:bit hat näherungsweise die Größe einer Kreditkarte und verfügt – wie der Calliope mini – neben dem Prozessor über Bluetooth, eine 5×5 LED-Matrix, zwei Tasten, Bewegungssensor, Kompass, Mikrofon und Lautsprecher. Er kann wie dieser mit verschiedenen Sprachen programmiert werden, einschließlich der Blockprogrammierung.

Auf der Internetseite https://makecode.microbit.org/#editor wird die – auch für Calliope mini verfügbare – Programmierplattform „MakeCode“ vorgehalten. Sie ermöglicht die einfache Programmierung des Mikrocontrollers.

Neben den Grundfunktionen verfügt diese Plattform – im Vergleich zum Calliope mini – über mehr Erweiterungen, mit denen zusätzliche Hardware programmiert werden kann, beispielsweise das LCD-Display 1602 mit i2c-Adapter (mehr dazu hier).

Leider sind die Anschlüsse am micro:bit komfortabel nur über einen Adapter zu erreichen, sodass der Aufbau etwas sperrig wirkt. Auch wird eine zusätzliche 5V-Spannungsquelle für das Display benötigt.

Mit der Erweiterung „i2cLCD1602“ ist die Programmierung (siehe unten) denkbar einfach.

Ein Klick im Editor auf „Herunterladen“ (Abbildung oben) speichert – wie beim Calliope mini – eine Hex-Datei in den Download-Ordner. Ist der micro:bit über USB mit dem eigenen Rechner verbunden, wird er dort namentlich im Explorer angezeigt. Die Übertragung auf den Mikrocontroller wird gestartet, wenn die Hex-Datei mit der Maus auf die Anzeige „MICROBIT“ in der Seitenleiste gezogen wird.